Titel: Schuldige müssen sterben
Autor: Barbara Wendelken
Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: 1997
Seitenzahl: 304
Cover: © Droemer Knaur
Begonnen: 02.01.2025
Beendet: 06.01.2025
Achim verlässt seine Frau Mara für die jüngere Michelle, die ganz eigene Interessen verfolgt und von einem Haus sowie Kindern träumt. Dazu ist Achim gar nicht mehr bereit. Ehe er jedoch auch Michelle auf Abstand halten kann, kommt er bei einem Wohnungsbrand ums Leben. Vorher erhielt Michelle eine anonyme Drohung ...
"Schuldige müssen sterben" lag gut ein Jahr bei mir herum, bevor ich diesen doch sehr alten Roman nun endlich gestartet habe. Barbara Wendelken kann definitiv schreiben und dabei nähert sie sich auch den menschlichen Abgründen, doch mit den klischeehaften, total verbitterten Charakteren konnte ich nichts anfangen. Da ist nicht nur Mara, die betrogene Frau, die sich nun alt und hässlich fühlt, sondern auch Achim, der im Alter pure Leidenschaft sucht und die Geliebte, die einfach nur aus ihrem miesen Leben herauswill. Alle Charaktere - selbst die ermittelnden Kommissare - lassen sich perfekt in Schubladen packen und alle sind so furchtbar frustriert, dass man selbst denkt, dass die gesamte Welt grau sein muss.
Positive Charaktere gibt es in diesem Buch nicht. Alle stecken auf ihre Art und Weise fest und genau deswegen empfand ich das Buch als sehr anstrengend. Ich hätte es vermutlich schon frühzeitig abbrechen wollen, aber ich dachte echt, dass hier noch eine kluge Wendung kommen muss. Doch leider präsentiert die Autorin eine Auflösung, die man bereits nach dem Lesen des Klappentextes erahnen konnte. Für mich war es eine sehr anstrengende Lektüre!
"Schuldige müssen sterben" konnte mich leider durch die vielen verbitterten, in ihren Schubladen feststeckenden Charaktere nicht so recht in den Bann ziehen. So viele verbitterte Menschen auf einen Haufen ist furchtbar anstrengend!
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