Titel: Im Auge des Winters
Autor: Dan Simmons
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2006
Seitenzahl: 400
Cover: © Heyne
Begonnen: 31.12.2024
Beendet: 04.01.2025
Nach 41 Jahren kehrt Dale nach Elm Haven zurück und mietet die Farm, auf der sein Freund Duane damals gelebt und auch gestorben ist. Während er versucht, einen Roman über jenen schrecklichen Sommer zu schreiben, stellt er fest, dass im Ort und in dem Haus seltsame Dinge passieren. Auf seinem Computer tauchen seltsame Botschaften auf. Botschaften, die nur von Duane stammen können.
"Sommer der Nacht" war für mich vor einigen Jahren ein grandioser Horrorroman, in dem ich mit einer Gruppe von Freunden gegen das Unbekannte kämpfen musste. Die Fortsetzung "Im Auge des Winters" galt bei vielen Lesern als schwächer und deswegen habe ich die Lektüre etwas hinausgezögert. Doch nun war ich bereit, mit Dale gemeinsam nach Elm Haven zurückzukehren, was sich für mich beim Lesen sehr nostalgisch angefühlt hat.
"Im Auge des Winters" ist definitiv anders als der Vorgängerroman, doch nicht schwächer. Dale ist erwachsen, seine Ehe ist gescheitert, er musste seine Affäre aufgeben und ist zu einem leidenschaftlslosen Schriftsteller geworden. Er zieht auf die Farm, auf der Duane einst vom Mähdrescher erfasst wurde. Dieser Duane ist auch der Erzähler dieser Geschichte, was ich sehr passend fand, denn Dale selbst ist doch sehr verloren.
Es entwickelt sich eine wirklich unheimliche und atmosphärische Spukhausgeschichte, in der Verstorbene auftauchen, geheimnisvolle Hunde und auch eine Gefahr in Form von einer Gruppe Skinheads. Für mich hatte dieser Roman alles, was eine gute Horrorgeschichte braucht und ich bereue es ein wenig, dass Buch erst zwei Jahre nach dem ersten Teil gelesen zu haben. Dan Simmons beweist, dass der definitiv mit Stephen King mithalten kann!
"Im Auge des Winters" ist anders als der Vorgängerroman, aber sicherlich nicht schwächer oder weniger intensiv. Für mich ein starker und atmosphärischer Spukhaus-Roman, den ich sehr gerne gelesen habe!
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenoh ja, diese Geschichte gefiel mir auch. Die beiden Elm-Haven-Geschichten von Simmons erinnern mich auch an Kings Horror. Das Motiv vom zurückgezogenen Schriftsteller in unheimlichen Haus klappt ja fast immer.
Liebe Grüße
Nicole