Titel: Das letzte Gefecht
Autor: Stephen King
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1989
Anzahl der Seiten: 1017
Cover und Inhalsangabe: © Bastei Lübbe
Begonnen: 22.09.2020
Beendet: 28.09.2020
"In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebende die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, eine Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit."
Wie der Zufall es so wollte, bin ich in einem öffentlichen Bücherschrank nun auf eine uralte Ausgabe von Stephen Kings "Das letzte Gefecht" gestoßen. Die über 1000 Seiten haben mich bisher immer abgeschreckt, doch nun habe ich gedacht, dass dieses Buch doch perfekt in dieses Jahr passt, geht es doch um eine, durch einen Virus ausgelöste, Apokalypse.
So beginnt "The Stand" erst einmal wie ein recht typischer "Endzeit"-Roman. Aus unterschiedlichen Sichten wird betrachtet, wie sich der Virus, der schließlich Captain Trips genannt wird, ausbreitet, dabei jedoch ein paar Personen verschont.
Um diese immunen Charaktere geht es. Sie stellen sozusagen die letzten Überlebenden dar. Sehr umfangreich schildert Stephen King den Ausbruch der Epidemie beziehungsweise Pandemie und führt nach und nach jene Überlebende ein, die später für das große, "letzte Gefecht" noch wichtig sein werden. Der taubstumme Nick, die schwangere Frannie, der Musiker Lloyd, der Verbrecher Larry und Stu, an dem bereits rumgetestet wurde, geben hier interessante Einblicke. Sie alle besitzen ganz eigene Geschichten, die zeigen, wie sie die Apokalypse erleben und schließlich auch zueinander finden.
Ich mag jene Geschichten von Stephen King, in denen es nicht nur einen Protagonisten gibt, sondern eine Vielzahl von Charakteren betrachtet werden. Ich weiß aber auch, dass dieser Stil nicht unbedingt für jeden Leser geeignet ist. So brauchte ich am Anfang auch einige Zeit, um mit der doch sehr großen Anzahl an Charakteren zurechtzukommen.
"Das letzte Gefecht" hat mich ein wenig an "Desperation" erinnert. Es geht um Auserwählte, Religion, den Glauben an Gott und dem finalen Kampf zwischen "Gut" und "Böse". Obwohl ich selbst nicht an Gott glaube, ist doch bei Kings Werken jedes Mal zu spüren, wie wichtig ihm dieses Thema ist.
Mich hat "Das letzte Gefecht" gut unterhalten. Bei einem so umfangreichen Werk von über 1000 Seiten ist natürlich klar, dass es einige Längen gibt, die sich, wer Stephen Kings Bücher kennt, wieder einmal über den Mittelteil ausdehnen. Dennoch habe ich mich aber nie gelangweilt. Ganz im Gegenteil. Ich mochte die Verstrickungen der Charaktere und die Spannung, die durch die kommende Konfrontation aufgebaut wird. Ich zähle dieses Buch daher zu Kings stärksten Werken!
Ein Virus, der die Menschheit auslöscht und ein paar Überlebende, die sich zusammenfinden um einen finalen Endkampf um die Welt zu bestreiten. Ein spannendes, sehr umfangreiches Werk mit tollen Charakteren und vielen originellen Ideen!
Ich vergebe 5 von 5. |
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenoh ja, das ist ein Brocken! :D Ich glaube, es ist das dickste Buch, das ich bisher gelesen habe. Es stimmt, ich habe mich auch über die gesamte Pracht hinweg gut unterhalten gefühlt und die Parallelen sind beängstigend, wenn auch in der Realität (zum Glück) nicht ganz so ausgeprägt.
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole :D
AntwortenLöschenIch habe gelesen, dass es bei Heyne auch eine ungekürzte Komplettausgabe gab mit 1700 Seiten xD Da war ich mit 1017 Seiten ja noch recht gut dran :D
Auf jeden Fall eine tolle und intensive Geschichte wie der Untergang der Welt noch si ablaufen könnte :D
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi,
Löschenoh ja, dieses 1700-Seiten-Ding habe ich gelesen. :D Das war wohl mein dickstes Buch aller Zeiten. XD Bei dem Volumen wird's aber schon unbequem, um die richtige Leseposition zu finden.
Ich hoffe halt, dass die Story ein Buch bleiben wird. ^^
Liebe Grüße,
Nicole