Titel: How to be good
Autor: Nick Hornby
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 2003
Anzahl der Seiten: 354
Cover und Inhalsangabe: © knaur
Begonnen: 05.11.2020
Beendet: 09.11.2020
"Katies Seitensprung ist eigentlich nicht das Problem, auch wenn sie ihrem Mann spontan einen Scheidungsantrag macht, der nicht angenommen wird. David, ein frustrierter unveröffentlichter Schriftsteller, hält das Banner der Familie hoch, zu deren Unterhalt er nur bescheiden mit giftigen Zeitungskolumnen beiträgt. Aber immerhin ist er ein recht ordentlicher Hausmann und ein eingespielter Ehepartner. Katies großes Problem ist DJ GoodNews. Der moraltriefende Heiler mit dem exotischen Augenbrauenpiercing und unbestreitbaren Heilerfolgen zieht zu Katie und David und krempelt die Familie um."
In "How to be good" geht es um die große Frage, was genau einen "guten" Menschen ausmacht. Unsere Protagonistin Katie ist Ärztin und sehr frustriert. Das liegt in erster Linie an ihren Mann und die ständigen Streits mit ihm. So verlangt sie bereits auf den ersten Seiten die Scheidung von David und stürzt sich in eine Affäre. Dabei wird recht schnell klar, dass sie selbst nicht zu wissen scheint, was sie überhaupt will.
Nick Hornby präsentiert hier eine Ehe, die nicht selten genauso vorkommt. Katie und David sind im Grunde nur noch aus Gewohnheit zusammen, reden nicht mehr miteinander und sind sich sogar bei der Scheidungsfrage uneinig. Sehr deutlich wird hier jedoch, dass beide unglücklich sind. Doch wie kommen sie da wieder raus? Und hat ihre Beziehung überhaupt noch eine Chance?
Katie als Protagonistin fand ich mit ihrer Unentschlossenheit passend, allerdings muss ich doch sagen, dass sie mir teilweise auch ein wenig auf die Nerven ging. So behauptet sie immer wieder, dass sie als Ärztin natürlich automatisch ein guter Mensch ist, doch echtes Mitgefühl oder überhaupt eine Emotion habe ich bei ihr kaum spüren können. Interessanter ist hier sicherlich ihr Mann David, der durch die "Behandlung" eines "Wunderheilers" plötzlich vollkommen verändert ist.
Dieser "Wunderheiler" namens GoodNews sorgt hier für einige witzige Momente und ist als Charakter sicherlich auch viel interessanter als die unentschlossene Protagonistin Katie, die doch bis zur allerletzten Seite recht verloren bleibt. An "About a Boy" reicht das Buch allerdings nicht heran, da es mir doch etwas einer Erkenntnis besonders bei Katie gefehlt hat, die zum Ende hin irgendwie genauso verloren wirkt wie zu Beginn ...
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