Sonntag, 6. Dezember 2020

[Rezension] Geschöpfe der Nacht -Dean Koontz


 Titel: Geschöpfe der Nacht

Autor:  Dean Koontz
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2000
Anzahl der Seiten: 480
Cover und Inhalsangabe: © Heyne


Begonnen: 19.10.2020
Beendet: 22.10.2020


"In Moonlight Bay geschieht Unheimliches: Eine Leiche verschwindet, eine Frau wird grausam ermordet. Chris Snow, der wegen einer Krankheit nur nachts auf die Strasse geht, ahnt bald, dass er selbst den Mittelpunkt des Geschehens bildet."

Christopher Snow leidet an XP, einer sehr seltenen Erkrankung, die zu einer extremen Lichtempfindlichkeit führt. Deswegen darf er sich weder Tageslicht noch künstlichem Licht aussetzen und lebt vorwiegend im Schutze der Nacht. Zu Beginn der Geschichte liegt sein Vater allerdings im Sterben und um ihn noch einmal zu sehen, fährt Chris ins Krankenhaus - dort wird er dann aber, weil er sieht, wie die Leiche seines Vaters vertauscht wird, in eine mysteriöse Geschichte hineingezogen ...

Für mich war Chris ein sehr interessanter Charakter, da er sich durch seine Krankheit nur im Dunkeln bewegen kann und deswegen teilweise doch sehr eingeschränkt ist. Dean Koontz jagt seinen Protagonisten hier gnadenlose durch die Geschichte und setzt dabei zwar auf ein gewisses Tempo und leider wenig auf eine ausgeklügelte Handlung.

Da ich jetzt schon einiges von Dean Koontz gelesen habe, weiß ich mittlerweile, dass er es liebt, seine Charaktere flüchten zu lassen - Auch Chris ist auf der Fluch. Wovor ist erst einmal nicht klar und wird auch nur Häppchenweise aufgedeckt - was bei mir doch für Frust gesorgt hat, da Chris zwar um sein Leben kämpft und auch darum, die Wahrheit herauszufinden, dabei doch fast nur an Charaktere gerät, die nur wenig preisgeben oder aber nicht lange genug leben, um etwas sagen zu können.

Sprachlich gehört "Geschöpfe der Nacht" sicherlich zu Dean Koontz stärkeren Werken, doch leider konnte mich die Handlung nicht sonderlich vom Hocker reißen, da mir die Geschichte doch viel zu oberflächlich vorkam. Es wird zu wenig erklärt und die Gefahr selbst ist deswegen nicht so recht spürbar. Das Ende hat Dean Koontz meiner Meinung nach leider auch wieder total verhauen. Es war ein Buch, das ich leider sehr frustriert zugeschlagen habe ...


"Geschöpfe der Nacht" fängt vielversprechend an und besitzt einen tollen Protagonisten, doch Dean Koontz jagt diesen einfach nur durch eine recht mysteriöse Geschichte, bei der alles nur sehr oberflächlich angeschnitten wird ...

Ich vergebe 3 von 5.




3 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    schade, dass dich die Geschichte nicht vollständig überzeugen konnte. Für 2021 habe ich mir fix meinen ersten Koontz vorgenommen. Ich bin schon gespannt.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Hachja, Dean Koontz und ich, das ist wohl sowas wie eine Hassliebe :D Ich mag ihn, wenn er wirklich alles in seine Geschichten hineinsteckt und hasse ihn, wenn er mal wieder Einheitsbrei schreibt xD
      Aber immer wieder, wenn ich ein Buch im Bücherschrank finde, nehme ich es dann doch mit und bete, dass es nun wieder eins seiner besseren Werke ist :D

      In der letzten Woche hatte ich mit "Das Versteck" nun endlich wieder auch eins seiner besten Bücher gefunden :D Bin gespannt, welches Buch bei dir das erste von ihm wird :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Hallo Jessi,

      derzeit denke ich an "Das Nachthaus", das habe ich mir auf die Merkliste gepackt. Mal schauen, ob es wirklich dieses Buch wird. :D Ausprobieren will ich es mal, weil ich jetzt schon so lange davon rede, endlich mal einen Koontz zu lesen.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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