Titel: Jane Eyre
Autor: Charlotte Brontë
Genre: Roman, Klassiker
Erscheinungsdatum: 1998
Anzahl der Seiten: 656
Cover und Inhalsangabe: © dtv
Begonnen: 09.04.2021
Beendet: 15.04.2021
Nachdem ich durch "Sturmhöhe" bereits eine der Brontë-Schwestern kennengelernt habe, stand fest, dass ich als nächstes "Jane Eyre" von Charlotte Brontë lesen werde. Es war ein Werk, das ich schon seit einigen Jahren gesucht und nun endlich in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt habe.
"Jane Eyre" ist die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die sich ihren Platz in der Welt hart erkämpfen muss und zu keinem Zeitpunkt bereit ist, ihre Unabhängigkeit aufzugeben. So ist sie schon als kleines Mädchen anders als andere Kinder, was besonders ihre sehr ehrliche, mitunter auch etwas freche Art zeigt.
Jane hat kein leichtes Leben. So wird sie von der Frau ihres Onkels fortgeschickt und kommt in eine Armenschule. Früh wird ihr eingetrichtert, dass sie in ihrem Leben nicht allzu viel erreichen kann. Doch Jane beißt sich durch und findet eine passende Anstellung als Gouvernante und verliebt sich schließlich auch noch in den Hausherrn. Doch dieser hütet ein dunkles Geheimnis, das auch sie zu zerstören droht ...
Das Buch ist in verschiedene Abschnitte gegliedert. So erleben wir erst einmal, wie Jane heranwächst und schließen sie dabei natürlich ins Herz. Jane ist mit ihrer ganzen Art nämlich eine bewundernswerte Frau, die in einer sehr schwierigen Zeit, die eindeutig von reichen Männer beherrscht wird, nie vergisst, das sie ganz allein über ihr Leben bestimmt.
So ist die Liebesgeschichte in diesem Klassiker auch etwas Besonderes und hat mich wirklich berührt. Charlotte Brontë besitzt einen wundervollen Umgang mit Worten, sodass ich in diesem Buch zahlreiche Zitate markieren konnte. Ihr Denken ist wirklich sehr fortschrittlich für die damalige Zeit und unfassbar mutig, besonders was Janes Überwindung der Klassen angeht. Vieles hat mich sehr nachdenklich gestimmt, wiederum anderes zutiefst berührt.
Die Entwicklungen in Janes Leben sind fesselnd, denn es gibt einige Wendungen. Zum einen ist da sicherlich Mr. Rochesters dunkles Geheimnis (Das übrigens Daphne du Maurier zu "Rebecca" inspiriert hat!), zum anderen aber auch einige Begegnungen und Schicksalsschläge. Es war wundervoll zu sehen, wie aus Jane Eyre eine starke und unabhängige Frau wird, die stets genau zu wissen weiß, was sie will und vor allem, was gut für sie ist. Ein sehr starkes Werk, das es direkt einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern geschafft hat.
"Jane Eyre" war für mich ein unfassbar intensives, mutiges und inspirierendes Werk, das mich vollkommen gefangen genommen hat! Definitiv eins meiner Lieblingsbücher!
Ich vergebe 5 von 5 mit Extratropfen! |
Hey, das ging mir sehr ähnlich! Ich hab es auch vor einigen Wochen gelesen, nachdem ich letztes Jahr Sturmhöhe verschlungen habe, und war hin und weg. Tolle Rezi!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Amira von amirasbibliothek.com
Huhu Amira,
LöschenSturmhöhe hat mir tatsächlich etwas weniger gefallen als Jane Eyre. Ich halte aber beide Bücher auch heute noch für echt lesenswert.
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenich war von dem Buch auch so positiv überrascht! Ich dachte immer, dass es ein verstaubert alter Schmöker ist und dann fand ich diese fesselnde Geschichte darin. Sehr schön, dass es dir gefallen hat.
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole,
LöschenOh ja, ich war echt froh, dass sich das Buch so gut lesen ließ und vor allem auch so schön fesselnd war. Jane Eyre ist echt ein toller Buch-Charakter.
Liebe Grüße
Jessi