Titel: Jedes Jahr im Juni
Autor: Lia Louis
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 25. Januar 2021
Anzahl der Seiten: 416
Cover und Inhalsangabe: © Penguin
Begonnen: 16.04.2021
Beendet: 21.04.2021
"Für Emmie ist Lucas die ganz große Liebe – seit dem Tag, als sie einen roten Luftballon mit einem Brief in den Himmel steigen ließ und Lucas ihr antwortete. Emmie weiß, dass er ihr Seelenverwandter ist, und doch hat sie es nie übers Herz gebracht, Lucas ihre Gefühle zu gestehen. Jedes Jahr treffen sich die beiden am selben Ort. Jedes Jahr hat er ein ganz besonderes Geschenk für sie. Und jedes Jahr hofft Emmie aufs Neue, dass Lucas sich auch in sie verlieben wird. Doch dieses Jahr ist alles anders. Denn was Lucas ihr verkündet, lässt Emmies Herz in tausend Stücke zerbrechen. Hat sie ihn damit für immer verloren?"
"Jedes Jahr im Juni" war so ein Buch, bei dem mich der Klappentext direkt angesprochen hat. Leider habe ich dann recht schnell gemerkt, dass dieser mit der Handlung nur reichlich wenig zu tun hat ...
Wir lernen die Protagonistin Emmie nämlich einen Tag vor ihrem 30. Geburtstag kennen, den sie immer mit ihrem besten Freund Lucas verbringt, der zufällig am selben Tag wie sie Geburtstag hat. Emmie rechnet fest damit, dass Lucas ihr endlich ihre Liebe gesteht - doch stattdessen bittet er sie, seine Trauzeugin zu werden. Für Emmie bricht natürlich eine Welt zusammen ...
Leider werden die Treffen, die der Titel und auch der Klappentext andeutet, nur kurz angeschnitten, genau wie die Sache mit dem Ballon und Emmies "Vorgeschichte". So sind wir natürlich nicht hautnah dabei, wie die beiden sich kennenlernen. Gar nicht gefallen hat mir die Einbindung der Vergangenheit. Es verwirrt einfach nur, plötzlich ein paar kleine Details im Fließtext um die Ohren gehauen zu bekommen, sonst aber so gut wie keine Vorgeschichte zu haben. Die wenigen Abschnitte aus der Vergangenheit sind dann kurz und recht lieblos gestaltet. Gerade Emmies doch sehr traumatisches Ereignis während ihrer Schulzeit findet kaum Beachtung und auch der Ballon, den sie abschickt, wird nur ein einziges Mal kurz erwähnt ...
Lucas, ihr angeblich bester Freund, war mir von Anfang an sehr unsympathisch. Ich habe nicht zwischen den beiden spüren können und war zumindest froh, dass sich die ganze Liebesgeschichte doch in eine andere Richtung entwickelt. Leider konnte "Jedes Jahr im Juni" bei mir aber keinerlei Emotionen hervorrufen. Genervt hat mich leider auch, dass es so ein paar unnötige Nebenhandlungen gab, wie beispielsweise Emmies Suche nach ihrem Vater. Dies diente wohl nur dazu, das Buch zu strecken.
Verstehen, warum dieses Buch zu einem Bestseller wurde, kann ich ehrlich gesagt nicht. Die Handlung selbst ist sehr vorhersehbar und so gibt es auch keine großen Überraschungen. Es ist schließlich von Anfang klar, dass Lucas einfach nicht zu Emmie passt ... So empfand ich dieses Buch bis zu Ende leider als sehr zäh und lahm ...
"Jedes Jahr im Juni" war leider eine große Enttäuschung. Ich lese selten Bücher, die kaum Emotionen bei mir hervorrufen, aber dieses gehört leider in diese Kategorie. Schade, der Klappentext verspricht hier doch eine ganz andere Art von Geschichte ...
Ich vergebe 2 von 5. |
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