Sonntag, 10. März 2024

[Rezension] Nichts: Was im Leben wichtig ist - Janne Teller

 


Titel: Nichts: Was im Leben wichtig ist

Autor:  Janne Teller

Genre: Roman, Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2010
Seitenzahl: 144
Cover: © Hanser
Begonnen: 21.02.2024
Beendet: 24.02.2024


Pierre Anthon verlässt urplötzlich den Unterricht mit den Worten: "Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun."
Damit schockt er seine Mitschüler und bringt sie nicht nur zum Nachdenken, sondern pflanzt in ihnen eine Angst ein, die zu einer dramatischen Eskalation führt ...

"Nichts: Was im Leben wichtig ist" handelt von der menschlichen Sehnsucht nach einem tieferen Sinn des eigenen Lebens. Im Zentrum der Geschichte steht eine ganze Schulklasse, die sich plötzlich mit der Frage konfrontiert sieht, ob wirklich nichts eine echte Bedeutung hat, da der Tod eh unausweichlich ist.

Ich hatte beim Lesen hier von Anfang an eine echte Gänsehaut, denn Pierre Anthon bringt einen Stein ins Rollen, der alle mit sich reißt. Die Angst der Schüler ist spürbar, genau wie ihre unbändige Wut, die schließlich dazu führt, dass sie alle gemeinsam beweisen wollen, dass so viele Dinge eine Bedeutung haben. In einem alten Sägewerk erschaffen sie einen "Berg der Bedeutung" und sammeln dort zahlreiche Sachen an, die ihnen etwas bedeutet. Doch dabei steigern sie sich immer mehr in einen regelrechten Wahn hinein, dass es zu einigen schockierenden Momenten kommt, die mich teilweise sprachlos zurückgelassen haben.

Für mich ist Janne Tellers "Nichts" ein wichtiges Buch, das in jeder Schule gelesen werden sollte. Es zeigt nicht nur, wie ohnmächtig wir alle dem eigenem endlichen Leben oft gegenüberstehen müssen, sondern auch, dass die Gesellschaft oft vorgibt, was eine Bedeutung zu haben hat. Das Ende dieses Buches hat mich stark mitgenommen und wird wohl noch lange nachklingen. Ein wahres Highlight!


"Nichts: Was Im Leben wichtig ist" ist ein tiefgründiger, schockierender und wachrüttelnder Jugendroman, der mir von der allerersten ersten Seite an eine Gänsehaut beschert hat. Ein intensives Werk mit Nachklang!

Ich vergebe 5 von 5 mit Extratropfen.




5 Kommentare:

  1. Hi Jessi,

    das Buch hab ich vor vielen Jahren gelesen und ich muss gestehen: ich hab hier vieles damals nicht so wirklich verstanden. Ich fand es schwierig zu lesen und konnte mich nicht einfinden. Vielleicht sollte ich es nochmal lesen? Aber es war auch sehr bedrückend... grade nicht unbedingt das, was ich lesen möchte.
    Vielleicht irgendwann mal :)

    Liebste Grüße und einen schönen Sonntag! Ich hoffe ihr habt auch so ein tolles Wetter dieses Wochenende!
    Aleshanee

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    1. Huhu Aleshanee :D

      Oh, das ist interessant. War das in deiner Teenagerzeit oder später?
      Bedrückend ist es auf jeden Fall, ich denke, ich habe mich wohl so damit identifizieren können, weil ich selbst auch auf so einer endlosen Suche nach dem Sinn des Lebens bin und ich ihn für mich echt schon ganz gut gefunden habe. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch, wie viele Menschen ihre großen Träume aufgeben und auch den "wichtigen" Dingen weniger Bedeutung zumessen!

      Ich würde tatsächlich empfehlen, das Buch noch einmal zu lesen :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Nicht in meiner Teenagerzeit, aber schon eine zeitlang vor meiner Bloggerzeit, glaub ich. Ich kanns wirklich nicht mehr einschätzen wann es genau war. Ich war aber definitiv schon "erwachsen" ;)
      Mit "bedrückenden" Büchern mag ich mich zurzeit gar nicht so beschäftigen, aber vielleicht möchte ich es irgendwann nochmal damit versuchen.

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  2. Liebe Jessi,
    das Buch habe ich vor Jahren auch gelesen und ich glaube sogar 2x. Fand es also auch richtig gut.
    Grüße Jenny

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    1. Huhu Jenny :D

      Oh, das ist ja toll, dass du es auch kennst. ich glaube, ich könnte es echt noch ein paar Mal lesen.
      Es geht schon unter die Haut!

      Liebe Grüße
      Jessi

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