Montag, 8. Februar 2021

[Rezension] Die Holunderschwestern - Teresa Simon

 


Titel: Die Holunderschwestern

Autor:  Teresa Simon
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1. August 2002
Anzahl der Seiten: 512
Cover und Inhalsangabe: © Heyne

Begonnen: 17.12.2020
Beendet: 22.12.2020


"München 1918. Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt.
München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden?"


Ich habe nun bereits einige Bücher von Teresa Simon gelesen und bisher hat sie mich immer gut unterhalten, auch wenn der Aufbau ihrer Geschichte doch immer gleich ist. Es gibt einen Vergangenheit- und einen Gegenwartsstrang und ein "dunkles" Familiengeheimnis.

Der Gegenwartsstrang nimmt hier allerdings den größten Teil der Handlung ein. Wir lernen Katharina kennen, die als Restauratorin arbeitet und plötzlich an das Tagebuch ihrer Urgroßmutter, über die sie selbst nicht allzu viel weiß. Nun taucht Katharina in das Leben von Fanny ein, die nach dem Tod ihrer Mutter ihre Zwillingsschwester Fritzi und ihren Vater verlässt, um in München ein neues Leben anzufangen.

Mit Fanny erleben wir nun die Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Historisch sicherlich interessante Jahre, doch die Autorin legt den Fokus eher auf ihre Charaktere, baut aber ein paar berühmte Personen der Zeitgeschichte ein, was mir gut gefallen hat.

Für meinen Geschmack war der Gegenwartsstrang aber zu füllend und die Geschichte rund um Fanny dadurch viel zu kurz und leider auch sehr oberflächlich. Ich hatte nicht das Gefühl, ihr wirklich nahe zu kommen. Katharina, ihre Urenkelin, war hingegen eine sympathische Frau, allerdings passiert in ihren Abschnitten reichlich wenig, geht es hier doch nur um das große Geheimnis, das nach und nach aufgedeckt wird. Aufgepeppt wird das noch mit einer Liebesgeschichte, die es für mich allerdings nicht gebraucht hätte.

Das Ende empfand ich als gelungen, allerdings fehlte es mir auch hier an Tiefe. "Die Holunderschwestern" war für mich dennoch ein netter Roman für Zwischendurch. Allerdings haben mir andere Bücher der Autorin deutlich besser gefallen!


Für mich war die Geschichte der "Holunderschwester" ein gutes Buch für Zwischendurch, bei dem es mir aber an einem etwas intensiveren Vergangenheitsstrang gefehlt hat ... Ein eher schwächeres Buch der Autorin!

Ich vergebe 3 von 5.


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