Titel: Gänsehaut
Autor: Ross McDonald
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 1976
Anzahl der Seiten: 229
Cover und Inhalsangabe: © Diogenes
Begonnen: 28.12.2020
Beendet: 29.12.2020
"Am Morgen nach der Hochzeitsnacht verschwindet Alex Kincaids junge, hübsche Frau Dolly. Ist sie vor ihm geflohen? Oder vor dem bärtigen Chuck Begley, der als letzter mit ihr gesprochen hat? Kincaid beauftragt Privatdetektiv Lew Archer, sie wiederzufinden. Das ist zwar einfacher als erwartet, doch dann beginnen die Schwierigkeiten: Schritt um Schritt werden die Schatten der Vergangenheit lebendig."
Als "Ich-Erzähler" haben wir hier nun den Privatermittler Lew Archer, der erst einmal recht typische Nachforschungen anstellt und sich so von einer Befragung zur nächsten hangelt. Ganz langsam kommt er einer Wahrheit, die allerdings bald auch etwas mit mehreren Morden zu tun hat.
Mit Lew Archer wurde ich nicht direkt warm. Auf der einen Seite ist es mal ganz nett, dass er sehr professionell auftritt und so gut wie nichts über sich preisgibt, auf der anderen Seite hat er mich aber auch damit genervt, dass er ohne einen Auftraggeber und Geld keinen Finger rührt.
Vom Aufbau ist "Gänsehaut" wie gesagt ein recht typischer Krimi. Den Anfang fand ich sehr fesseln, denn ich wollte unbedingt wissen, was genau Dolly denn so schockiert hat, doch leider verpufft die Spannung recht schnell, als sich der Autor von dieser Ausgangslage entfernt und mühsam ein weit verstricktes Krimigerüst aufbaut. Teilweise hatte ich Probleme, den Fäden zu folgen. Einige blieben für mich sogar bis zum Ende verknotet.
Die Auflösung selbst beinhaltet zwar eine nette Überraschung, doch die Hintergründe der Morde waren für mich zu einfach gehalten und irgendwie auch zu schwammig. Von einer Gänsehaut war ich bei dieser Lektüre leider meilenweit entfernt!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.