Dienstag, 28. Juni 2022

[Rezension] Mias Glück - Mårten Sandén

 


Titel: Mias Glück

Autor:  Mårten Sandén

Genre: Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2011
Seitenzahl: 288
Cover: © Oetinger

Begonnen: 08.06.2022
Beendet: 10.06.2022




John und Mia treffen in einem alten, verlassenen Pavillon aufeinander. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, denn John kommt aus einer reichen Familie und Mia hat gerade die Schule geschmissen, hat aber auch keine Lust mehr auf all die sinnlosen Partys mit ihren Freunden. Erst als die beiden mehr übereinander erfahren, lernen sie auch sich selbst besser kennen.

Ich muss gleich zu Beginn dieser Rezension sagen, dass Titel und Cover eine ganz andere Art von Geschichte andeuten. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um eine Liebesgeschichte, geht es doch vordergründig um Jugendprobleme und die Sackgassen, in die das Leben führen kann. Dabei steht auch eher John im Mittelpunkt der Handlung und nicht Mia.

John, der gerade erlebt, wie seine Eltern sich trennen und der deswegen seine Mutter abgrundtief hasst, empfand ich leider als sehr schwierigen Charakter, denn er ist doch sehr festgefahren und sieht die Welt schon mit den Augen eines Erwachsenen. Mia hingegen war mit ihrer frechen Art durchaus sympathischer, aber bei ihr gab es kaum Platz für einen Wandel.

"Mias Glück" ist ein sehr realistischer Roman, der dadurch auch sehr melancholisch und für meinen Geschmack eine Spur zu kühl daherkommt. Typisch skandinavisch bleiben die großen Gefühle unausgesprochen und so gibt es in diesem Buch im Grunde keine echte Liebesgeschichte. Dafür ist "Mias Glück" aber durchaus ein Jugendroman, der recht schonungslos aufzeigt, dass wir alle im Laufe des Lebens mit zahlreichen Problemen zu kämpfen haben und dass es zwar Hilfe gibt, wir die meisten davon aber ganz allein lösen müssen ...


Unerwartet kühl und melancholisch kommt die Geschichte von John und Mia daher, in deren Fokus die typischen Jugendprobleme Heranwachsender stehen. Ein sehr realistischer, aber leider auch etwas deprimierender Roman ...

Ich vergebe 3 von 5.



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