Titel: Ladies of Crime
Autor: Ingrid Noll, Patricia Highsmith, Margaret Millar, Celia Fremlin u.a
Genre: Kurzgeschichten
Erscheinungsjahr: 2008
Seitenzahl: 336
Cover: © Diogenes
Begonnen:10.11.2023
Beendet: 13.11.2023
"Ladies of Crime" ist eine Sammlung von elf Kurzgeschichten von sehr bekannten Schriftstellerinnen. Da ich großer Fan von Ingrid Noll, Margaret Millar, Celia Fremlin, Joan Aiken und natürlich Patricia Highsmith bin, erwartete mich hier natürlich ein ausgesprochen hohes Niveau.
"Mit Messer und Gabel" von Doris Dörrie ist ein guter Einstieg und war für mich mein erster Kontakt mit dieser Autorin. Hier geht es um eine Frau, die sich an den Angewohnten anderer so sehr stört, dass sie in er Kurzschlussreaktion einen Mord begeht.
Ingrid Nolls "Herr Krebs ist Fisch" dreht sich um die Macht der Sternzeichen. Mir fehlte es hier ein wenig an Nolls Humor, aber ansonsten war es eine unterhaltsame Story. "Der Pfeiffer" von Ruth Rendell handelt von einem Mann, der in einer Ferienwohnung einen Schlüssel findet und diesen unbedingt benutzen will. Mit fatalen Folgen. Rendells Geschichte war mir aber ein wenig zu lang.
"Spiel mit dem Feuer" von Celia Fremlin war eine intensive Story über eine Frau, die ihren Geliebten beim Lügen ertappt. Das Ende ist bitterböse. "Iss nur, das tut dir gut" war meine erste Geschichte von Donna Leon und beschreibt einfach auf eine verstörende Art und Weise eine Frau, die ihren Mann mästet.
Agatha Christies Geschichte "Villa Nachtigall" handelt von einer Frau, die überstürzt heiratet und dann misstrauisch wird. "Das Mädchen, das Friedhöfe liebte" von P. D. James berichtet von einem Mädchen, das sich der eigenen Vergangenheit stellt. Bitterböse ist "Das Lateinfossil" vob Joan Aiken, in dem es um einen Lateinlehrer geht, der von der Klasse so schlecht behandelt wird, dass er nur einen Ausweg sieht.
"Das Ehepaar von Nebenan" von Margaret Millar ist eine sehr dramatische Geschichte über einen bitterbösen Plan, der nach hinten losgeht und "Fünf Francs das Stück" von Fred Vegas dreht sich zwar um einen Mord, gibt aber Gleichzeitig Einblick in eine Gesellschaft, in der ein Mensch scheinbar mehr Wert ist als ein anderer.
Als krönenenden Abschluss gibt es eine Story von Patricia Highsmith, die ich zwar bereits kannte, die aber doch gut unterhält und den Leser mit der Frage zurücklassen, mit was man letztendlich alles leben muss. Mir hat dieser Kurzgeschichtenband ausschließlich weiblicher Krimigrößen ausgesprochen gut gefallen. Diese talentierten Frauen wissen, wie tiefgründige und außergewöhnliche Krimis geschrieben werden!
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