Titel: Ich heiße Anne, sagte sie, Anne Frank
Autor: Jacqueline van Maarsen
Genre: Biografie
Erscheinungsjahr: 2005
Seitenzahl: 224
Cover: © Fischer
Begonnen:16.11.2023
Beendet: 20.11.2023
Jacqueline van Maarsen die beste Freundin von Anne Frank, erzählt in dieser Biografie wie sie selbst die Jahres des Krieges und der Judenverfolgung erlebt hat. Dabei geht es hauptsächlich um die Geschichte ihrer beiden Eltern Eline und Hijman, die sehr verschieden waren.
Der Leser wird direkt in die Familie geworfen, lernt Eline als sehr unabhängige und starke Frau kennen und erfährt, wie sie mit Hijman zusammen kam und schließlich eine Familie gründete. Dann bricht jedoch der Krieg aus und die ganze Welt verändert sich.
"Ich heiße Anne, sagte sie, Anne Frank" ist sicherlich ein weiteres wichtiges Zeitzeugnis, doch ich empfand allein den Titel als sehr unpassend, denn Anne wird hier nur ein Kapitel gewidmet, das für mich auch das stärkste und interessanteste im ganzen Buch war. Ansonsten erzählt Jaqueline van Maarsen eher sehr trocken über ihre eigene Familiensituation und einzelne historische Ereignisse. Mir fehlte hier tatsächlich der persönliche Bezug, denn ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin hier kaum noch an die Zeit erinnern konnte und so nur Fakten aneinander gereiht hat.
"Anne Franks Tagebuch" habe ich tatsächlich bereits mehrmals gelesen, doch dieses intensive Lesegefühl setzte nun beim Buch ihrer besten Freundin leider nicht ein. Es gab einige interessante Abschnitte und auch die gesammelten Bilder und Briefe waren spannend, doch ansonsten hat sich von dieser Lebensgeschichte bei mir nur wenig eingeprägt.
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