Titel: Das Mädchen aus Paris
Autor: Joan Aiken
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 1985
Seitenzahl: 428
Cover: © Diogenes
Begonnen: 21.05.2024
Beendet: 24.05.2024
Ellen Paget wird aus ihren gewohnten Umfeld gerissen und muss das liebgewonne Pensionat, in den sie als Lehrerin arbeitet, verlassen, um Gesellschafterin und Gouvernante einer wohlhabenden Familie zu werden. Doch egal, wo Ellen auch hinkommt, sie passt nirgends hinein und verdreht, ohne es zu wollen, zahlreichen Männern den Kopf ...
Sprachlich befindet sich "Das Mädchen aus Paris" auf einem sehr hohen Niveau. Der Leser taucht in die damalige Gesellschaft ein, in der es zahlreiche Verpflichtungen und - gerade für Frauen - keinen eigenen Willen gab. Ellen kann hier auch nichts tun, als sie ihre liebgewonne Stelle aufgeben muss und Teil einer Familie wird, in der niemand sie so recht wertschätzt.
Es geht in diesem Roman allerdings nicht nur um Ellen, die für meinen Geschmack leider etwas zu blass bleibt, sondern letztendlich um ihre ganze Familie. Vor kurzem ist ihre Stiefmutter gestorben und ihr Vater will nun direkt neu heiraten. Das führt natürlich zu Konflikten.
Ich habe nun schon etliche Romane von Aiken gelesen und schätze sie besonders für ihre unvorhersehbaren Krimis. Bei "Das Mädchen aus Paris" blieb ebenfalls lange Zeit unklar, wohin die Geschichte will, denn es werden viele, teilweise etwas verwirrende Richtungen eingeschlagen. Das führte leider dazu, dass ich am Ende nicht so recht wusste, was genau die Autorin mit diesem Werk erzählen wollte. Für mich gehört es daher leider eher zu ihren schwächeren Werken.
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