Montag, 12. August 2024

[Rezension] Der Unsichtbare - Mats Wahl

 


Titel: Der Unsichtbare 

Autor:  Mats Wahl

Genre: Roman, Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2003
Seitenzahl: 206
Cover: © dtv
Begonnen: 09.07.2024
Beendet: 11.07.2024


Hilmer Eriksson sitzt gerade in der Schule, als er merkt, dass er unsichtbar ist. Als dann auch noch ein Polizist auftaucht und erklärt, dass Hilmer verschwunden ist, wird anhand von Ermittlungen schnell klar, dass Hilmer Opfer eines schrecklichen Verbrechens wurde ... 

Der unsichtbare Junge, der hier die Ermittlungen zu seinem eigenem Verschwinden beobachtet, hat mir hier als Einstieg gut gefallen, weil es ein ungewöhnliches, aber doch eindringliches Stilmittel ist. Im Fokus der Geschichte steht dann allerdings der Ermittler Fors, der hier mit Mitschülern, Eltern und den Angestellten der Schule spricht und sich dabei recht geradlinig der Lösung des Falls nähert.

Dieses Jugendbuch, das fast nur aus den Dialogen bei den Befragungen besteht, handelt dabei von Rechtsextremismus und beleuchtet eine Gruppe von Jugendlichen, die sich dem Hass und der Gewalt hingibt. Der Autor verzichtet allerdings darauf, das große "Warum" zu ergründen und lässt auch die Jugendlichen einfach nur gewalttätige Jugendliche ohne große Vorgeschichte sein. Diese fehlende Tiefe hat mich bei dieser doch sehr wichtigen Thematik ein klein wenig gestört, obwohl das Buch besonders als Schullektüre sicher zum Nachdenken und eigenem Hinterfragen einlädt!




"Der Unsichtbare" ist eine originell erzählte Geschichte eines Jungen, der verschwindet und Opfer eines schrecklichen Verbrechens wurde. Allerdings konzentriert sich der Autor hier doch stark auf die Ermittlungen und eher weniger auf die Charaktere, die noch etwas Tiefe vertragen hätten!

Ich vergebe 4 von 5.





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