Titel: Von mir @n dich
Autor: Chris D`Lacey, Linda Newbery
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 2003
Anzahl der Seiten: 672
Cover und Inhalsangabe: © Beltz & Gelberg
Begonnen: 01.09.2021
Beendet: 03.09.2021
"Was passiert, wenn ein 15-Jähriger von seinem Vater eine E-Mail-Korrespondenz mit der Tochter eines ehemaligen Studienfreundes verordnet bekommt? - Richtig, er versucht, sich der lästigen Pflicht möglichst schnell zu entledigen. Aber die Empfängerin seiner drögen E-Mail, Annabelle, lässt sich nicht so einfach abschütteln. Und Guy bleibt gar nichts anderes übrig, als auf ihre frechen Kommentare zu antworten. Aus dem anfänglich stichelnden Pingpong entsteht bald mehr: Guy und Annabelle verlieben sich sogar ineinander. Doch plötzlich tauchen Fragen auf - Fragen, die beide in eine spannende Spurensuche um ihre eigene Identität verwickeln. Es scheint da ein Geheimnis zwischen ihren Vätern zu geben, von dem sie unter keinen Umständen etwas erfahren sollen. Aber in Guy und Annabelle ist der Zweifel gesät: Sind sie wirklich die, für die sie sich immer gehalten haben? Und was folgt daraus für ihre Beziehung?"
Ich liebe Briefromane sehr, denn ich finde, dass dadurch sehr persönliche Geschichten erschaffen werden können. Mein großer Favorit ist natürlich "Gut gegen Nordwind" von David Glattauer. Nun habe ich ein älteres Jugendbuch aus einem öffentlichen Bücherschrank gefischt, in dem zwei Teenager anfangen, miteinander E-Mails auszutauschen.
Annabelle ist ein sehr temperamentvolles und selbstbewusstes Mädchen, das definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Ihre E-Mails sind bissig, frech und sehr jugendlich. Guy hingegen ist eher der zurückhaltende und nachdenkliche Typ, der von Annabelle ganz schön herausgefordert wird.
Die Geschichte ist von Anfang an sehr dynamisch, denn natürlich ist es für den Leser toll, die beiden Protagonisten dabei zu beobachten, wie sie sich langsam besser kennenlernen und sich einander immer mehr öffnen. Es wird sehr viel Persönliches ausgetauscht und bald kommen die beiden auch auf ihre Eltern zu sprechen. Während Guy seine Mutter verloren hat, findet Annabelle heraus, dass ihr Vater etwas vor ihr geheim hält ...
In erster Linie ist dies natürlich ein Jugendbuch, das durch die teilweise sehr bissige Konversation der beiden Protagonisten am Leben gehalten wird. Es gibt viel zu Lachen, aber die beiden Autoren schlagen auch ernstere Töne an und erschaffen durch einige Geheimnisse, die aufgedeckt werden, eine tolle Spannung.
Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und zeigt sehr schön, wie gut solche Briefromane funktionieren können. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt, auch wenn mir einige Stellen mit der Geschichte der Eltern etwas zu konstruiert und auch zu füllend waren. (Für jüngere Leser könnte es stellenweise auch etwas verwirrend sein!) Weiterempfehlen würde ich das Buch aufgrund der süßen Story und den beiden sympathischen Protagonisten aber auf jeden Fall! Es gibt zudem einfach zu wenig "Briefromane"!
Eine süße Geschichte über zwei Teenager, die sich über E-Mails kennenlernen und sogar ineinander verlieben. Sehr locker und leicht, ein toller Briefroman!
Ich vergebe 4 von 5. |
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