Titel: Die Herrin vom Nil
Autor: Pauline Gegde
Genre: Roman, historischer Roman
Erscheinungsjahr: 1995
Anzahl der Seiten: 537
Cover und Inhalsangabe: © Rowohlt
Begonnen: 18.10.2021
Beendet: 21.10.2021
"Vor dreieinhalb Jahrtausenden bekam in Ägypten die Sonne eine Tochter: Hatschepsut. Sie wurde die erste Frau auf dem Thron der Pharaonen. In den über 20 Jahren ihrer Herrschaft erwirbt sie sich die Liebe ihres Volkes und fördert den Fortschritt. Hatschepsut, Tochter der Morgenröte, lernt die Süße, aber auch die Bitterkeit der Macht kennen: Intrigen, Morde an ihren engsten Vertrauten, dramatische Auseinandersetzungen mit den einflußreichen Priestern und ein blutiger Kampf um die Erbfolge. In diesem spannenden biographischen Roman zeichnet Pauline Gedge diese einzigartige und erste bedeutende Frau der Weltgeschichte nach. Vor dem Hintergrund überlieferter Ereignisse wird die Kultur des alten Ägypten wieder lebendig."
Es war für mich Mal wieder an der Zeit ins alte Ägypten zu reisen. "Die Herrin vom Nil" beschreibt dabei das Leben von Hatschepsut, die als erste Frau auf dem Thron der Pharaonen war.
Das Buch ist sehr einfach geschrieben und ich habe auch nicht lange gebraucht, un vollständig in der Geschichte einzutauchen. Wir lernen Hatschepsut als Kind kennen und erfahren schnell, dass sie große Ziele hat. Nachdem sie einige Schicksalsschläge erleiden musste, wird sie von ihrem Vater Thutmosis früh zur Regentin ernannt - allerdings hat sie es als Frau nicht leicht und schließlich muss sie erkennen, dass Ägypten noch nicht bereit für einen weiblichen Pharao ist ...
Die Geschichte von Hatschepsut ist sehr tragisch. Sie ist eine wirklich einzigartige Frau, die für meinen Geschmack aber teilweise auch etwas zu versessen auf die Macht war. Für mich hatte sie ruhig etwas mehr Ecken und Kanten haben können.
In erster Linie ist "Die Herrin vom Nil" sicherlich ein Roman, in dem es auch eine kleine Liebesgeschichte gibt. Die Autorin hangelt sich aber von einem historischen Ereignis zum nächsten, was dieses Buch zwar sehr informativ macht, aber auch etwas unaufgeregt erscheinen lässt. Es gab für mich, wenn man von den zahlreichen Todesfällen absieht, keine echten Schlüsselmomente. So liest es sich tatsächlich mehr wie ein Roman, der in dir historische Rahmenhandlung gepresst wird, aber dadurch ohne große Emotionen oder Entwicklungen auskommt ...
Es ist dennoch interessant, aber auch erschreckend zu sehen, wie viele Intrigen damals gesponnen wurden und wie die Aussicht auf Macht einen Menschen doch verändert. Für mich war es auf jeden Fall sehr spannend, mehr über Hatschepsut und ihre Visionen über eine neue Dynastie zu erfahren. Schade, dass es Frauen seit jeher sehr schwer hatten ...
"Die Herrin von Nil" ist ein sehr informativer Roman über die Lebensgeschichte der ersten Frau auf dem Thron der Pharaonen. Die historischen Fakten sind angenehm eingebaut, auch wenn das Buch teilweise etwas zu viel Ruhe ausstrahlt ...
Ich vergebe 4 von 5. |
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