Mittwoch, 26. Oktober 2022

[Rezension] Das zweite Leben des Cassiel Roadnight - Jenny Valentine

 


Titel: Das zweite Leben des Cassiel Roadnight

Autor:  Jenny Valentine

Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2011
Seitenzahl: 240
Cover: © dtv

Begonnen: 22.09.2022
Beendet: 26.09.2022



Ein obdachloser Junge kommt in eine Notunterkunft. Er denkt, er wäre ein Niemand und erinnert sich nur daran, von seinem Großvater einst immer Chap genannt worden zu sein. Plötzlich denken alle, er wäre der vor zwei Jahren bei einem Feuerwerk verschwundene Cassiel Roadnight, dem er tatsächlich sehr ähnlich sieht. Von einer Sekunde auf die andere ist Chap Teil einer echten Familie, doch leider gibt es da ein großes Geheimnis ...




Da ich Jugendthriller liebe, konnte mich die Ausgangslage direkt begeistern. Wir haben mit Chap hier einen sehr verlorenen Jugendlichen, der endlich dazugehören will und die Gelegenheit dazu bekommt, indem er eine andere Identität annimmt. Es fällt ihm aber von Anfang an schwer, wie Cassiel aufzutreten, denn natürlich besitzt er keinerlei Vorwissen und auch keine Erinnerungen.

So ist es nur eben Frage der Zeit bis die erste Person Zweifel hegt und mit diesen Zweifeln kehrt auch die Frage zurück, was denn mit dem echten Cassiel passiert ist. Das Buch selbst bleibt dabei recht ruhig und verwandelt sich erst zum Ende hin in einen Thriller. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Auflösung bereits früh erahnt habe, da die Autorin durchwegs sehr geradlinig bleibt und keinerlei falsche Fährten einbaut. Mehr als diese Thrillerhandlung hat mich auch Chaps persönliche Geschichte begeistert, die nebenbei aufgearbeitet wird und ein angenehmes Ende findet.




"Das zweite Leben des Cassiel Roadnight" ist auf jeden Fall ein interessantes Jugendbuch, dass sich mit Identität und Selbstfindung beschäftigt. Ein paar größere Spannungsmomente hätten der Geschichte aber sicherlich gut getan.



Mich konnte dieses Jugendbuch durch den sehr verlorenen Hauptcharakter begeistern, der hier eine fremde Identität annimmt und viel über sich, aber auch Cassiel herausfinden muss. Ein paar Wendungen wären allerdings noch schön gewesen!

Ich vergebe 4 von 5.


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