Samstag, 3. Dezember 2022

[Rezension] Alien Biosphere - Roland Enders

 


Titel: Alien Biosphere

Autor:  Roland Enders

Genre: Roman, Science Fiction
Erscheinungsjahr: 2016
Seitenzahl: 388
Cover: © Knaur

Begonnen: 04.09.2022
Beendet: 24.11.2022



Die Eröffnung des Themenparks namens "Alien Biosphere" steht kurz bevor. Auf sechs Habitat-Ebenen werden dort die Lebewesen von Gaia gezeigt. Einige auserwählte Leute dürfen das Reservat schon vorab besuchen, doch dann geschieht plötzlich ein Anschlag und es gibt keinerlei Kontrolle über die Aliens mehr ... 

Diesen Science-Fiction-Roman, der stark an "Jurassic Park" erinnert, habe ich gemeinsam mit meinem Mann gelesen. Das Alien-Thema hat mich dabei besonders angesprochen. Das Debüt von Roland Enders konnte mich von Anfang an in den Bann ziehen. Besonders die Beschreibungen des Parks und die der ganzen Wesen fand ich sehr gelungen.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zahlreiche Personen aus aller Welt, die gemeinsam das Reservat erkunden. Laura Keller ist eine Journalistin, die dabei ist und später über den Park schreiben soll. Doch dazu soll es nicht kommen, denn plötzlich sind alle Teilnehmer eingeschlossen und sie müssen sich durch die unterschiedlichen Habitate kämpfen.

Mit dem Sci-Fi-Genre habe ich mich bisher schwer getan, aber ich glaube, dass ich nun endlich einen Zugang gefunden habe. Roland Enders hat einen recht beschreibenden, zum Teil auch sehr wissenschaftlichen Schreibstil, der aber ein umfassendes Bild über die verschiedenen Lebensformen, den Aufbau des Parkes und auch den Planeten Gaia erzeugt. So entsteht hier eine sehr atmosphärische und spannende Geschichte.

Auf die Charaktere legt der Autor hier allerdings nur wenig wert. Sie unterscheiden sich oft nur in ihrer Nationalität, Religion und ihren Berufen und werden dann auch einfach nur als "Der Japaner", der "tibetische Mönch" oder aber "die GT-Angestellte" bezeichnet. Das hat dazu geführt, dass ich keinem Charakter wirklich nahe kam.

Die Story hat es aber in sich und ist mitreißend und auch sehr originell. Der Autor hat hier mit Gaia und den ganzen Aliens wirklich eine sehr komplexe Welt erschaffen, die ich beim Lesen wirklich vor mir gesehen habe. Von daher werde ich noch lange an die Hautflügler, die Schnabelbären und das Wurmloch denken.



"Alien Biosphere" ist ein atmosphärischer und spannender Sci-Fi-Roman, der zwar stark an Jurassic Park erinnert, aber dennoch durch viele originelle Ideen eine sehr komplexe Welt präsentiert.

Ich vergebe 4 von 5.


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