[Rezension] Ein Sommer und vier Tage - Adriana Popescu

 

Titel: Ein Sommer und vier Tage

Autor:  Adriana Popescu

Genre: Jugendbuch

Erscheinungsjahr: 2015

Seitenzahl: 320

Cover: © cbj

Begonnen: 11.11.2022

Beendet: 14.11.2022

Die 16-jährige Paula hat noch nie im Leben etwas gewagt und so hat sie auch vor, den Sommer in einem Abitur-Vorbereitungskurs zu verbringen. Doch dann lernt sie schon im Bus Lewis kennen, zu dem sie sich vom ersten Augenblick hingezogen fühlt. Als die beiden an einer Raststätte zurückgelassen werden, beschließen sie, allein durch Italien zu reisen. Ein verrückter Roadtrip beginnt ...

Um den kalten Temperaturen zu trotzen habe ich mich nun für diesen sehr leichten sommerlichen Roman entschieden. Adriana Popescu besitzt einen sehr lockeren Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte katapultiert hat. Paula ist ein sympathisches Mädchen, das sich allerdings bisher nur wenig zugetraut hat. Sie hatte noch nie einen Freund und will es eigentlich nur ihren Eltern recht machen. Es war daher schön zu sehen, wie sie endlich einmal ausbricht und etwas total Verrücktes macht.

Während Paula eher versucht zu planen, lässt Lewis alles auf sich zukommen. Dadurch harmonisieren sie überraschenderweise doch sehr gut miteinander. Romantisch ist die Liebesgeschichte auf jeden Fall, mir ging es an einigen Stellen nur leider zu schnell und lief auch oft zu reibungslos ab. Dieses Buch soll natürlich in erster Linie ein Wohlfühlroman sein, der sich wohl am besten an einem Tag am Strand lesen lässt, aber dennoch schrammte es mir an manchen Stellen zu nah am Kitschigen entlang. Vielleicht hatte ich als erwachsener Leser auch einfach zu sehr im Kopf, dass die beiden sich ja kaum kennen.

Der Roadtrip durch Italien hat mir aber auf jeden Fall Spaß gemacht. Das Buch zeigt sehr schön, wie wichtig es ist, etwas zu wagen und auch mal auszubrechen. Dadurch entstehen letztendlich die besten Erinnerungen!

Ein sommerlicher, jugendlicher und auch sehr romantischer Roman über einen spontanen Roadtrip durch Italien. Einiges ging mir zu schnell und war mir zu nahe am Kitschigen, aber dennoch konnte ich die Geschichte genießen. 

Ich vergebe 4 von 5.